Geschichte des katholischen Gesangbuchs
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Gesangbücher sind Massenmedien, bis heute haben sie Millionenauflagen. Sie formten Welt- und Menschenbilder, gaben Jenseitshoffnung, prägten Sittenlehren ein und schufen konfessionelle Identität. In ihnen fand die Volksfrömmigkeit Ausdruck, und zugleich sind sie wichtige Zeugnisse der Literatur- und Musikgeschichte. Die katholische Gesangbuchgeschichte stand lange im Schatten einer dominant evangelisch orientierten hymnologischen Forschung und ist deshalb so gut wie unbekannt. In diesem Band werden ihre wichtigsten Schwerpunkte, Traditionsstränge und Weichenstellungen zum ersten Mal erschlossen. Das Buch besteht aus einem chronologisch geordneten Teil, der eine Literaturgeschichte des Gesangbuchs schreibt, und einem nach Regionen geordneten Teil, der die sehr unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen katholischen Territorien (z.B. Bayern, Böhmen, Schlesien, Köln, Mainz) nachzeichnet. Das Buch ist aus dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft getragenen Untersuchungsvorhaben "Gesangbuchbibliographie" erwachsen. Jedes Kapitel hat einen knappen Datenanhang, der die beschriebenen Entwicklungen bibliographisch dokumentiert und damit zugleich die Gesangbuchbibliographie im Internet erschließt (www.uni-mainz.de/Organisationen/Hymnologie/ Gesangbuchbibliographie.htm, mit jeder Suchmaschine leicht auffindbar). Mit Beiträgen von Dominik Fugger, Hermann Kurzke, Jan Kvapil, Andrea Neuhaus, Sonja Ortner, Christiane Schäfer und Andreas Scheidgen
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