Geschichte des Deutschen Verbrennungsmotorenbaues
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Nichts ist mehr zu wünschen, als daß Deutschland gute Geschichtschreiber haben möge, sie allein können machen, daß sich die Ausländer mehr um uns bekümmern", sagt GEORG CHRISTOPH LICHTENBERG und setzt hinzu: "Ich wünschte aber wohl zu wissen, inwieferne der Deutsche jetzt zu einer solchen Geschichte fähig ist, ich sage meine Meinung mit einiger Furcht. Der eigentliche Professor . . . ist der Mann, der unter allen am wenigsten fähig ist, ein großer Geschichtschreiber zu werden. " Eine Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte des deutschen Verbrennungsmotoren baues, die sich Anfang I95I aus den Vertretern der ersten deutschen Motorenfabriken gebildet hat, glaubte die Warnung LICHTENBERGs nicht beachten zu sollen. Sie übertrug einem Professor die Aufgabe, in einem Geschichtswerk den Anteil zu beschreiben, den Deutschland an der Entwicklung der Verbrennungskraftmaschine - nur die Kolben kraftmaschine ist gemeint - gehabt hat. Dem kleinen, verwachsenen, geistreichen Lehrer der Mathematik und Physik der Göttinger Universität hätte sie vielleicht ent schuldigend erwidern können, daß der von ihr Beauftragte dem Beruf nach Ingenieur sei, der in einer mehr als vierzigjährigen Praxis durch eine ständige Beschäftigung mit den angewandten Naturwissenschaften zu strenger Wahrheitsliebe erzogen worden und der zudem im Verbrennungskraftmaschinenbau während mehrerer Jahrzehnte schaffend tätig gewesen sei. Die Leistung eines großen Geschichtsschreibers erwarte man nicht von ihm, ihr, der Arbeitsgemeinschaft, liege nur an einer auf geschichtlicher Wahrheit beruhenden Darstellung der Entwicklung der Verbrennungskraftmaschine, soweit sie sich in Deutschland vollzogen hat. Eine solche Geschichte könne nur jemand schreiben, der als Fachmann auf diesem Gebiet gearbeitet habe.
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