Geschichte der Hexen und Hexenprozesse
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In den ersten christlichen Jahrhunderten, als das Priestertum noch keine Staatskrücke hatte, sondern sich noch der Lehre des Evangeliums gemäß auf das Volk stützen musste, da waren auch die Päpste und Bischöfe noch sittenrein und ohne Stolz, - da verstanden sie noch den echt demokratischen Geist der allgemeinen Gleichheit und der Brüderlichkeit des Evangeliums.
Und wenn die Kirche jemals noch eine Verjüngung erleben und wenn das Christentum noch für das bürgerliche Wohl des Volkes von Nutzen sein soll, dann ist dieses nur dann möglich, wenn die Kirche sich ganz unbedingt vom Staate trennt, also wenn die Religion zur reinen Privatsache des Einzelnen gemacht wird. Wenn der korrumpierende Glanz, vom goldenen Thronsessel des Papstes bis herab zu den Wagen und Lakaien der Bischöfe, zugleich mit dem müßigen Prasserleben des Klerus und den Dirnen aus den geistlichen Häusern verschwunden ist. Erst wenn die Priester von allen weltlichen Händeln abgeschnitten sind, werden sie wieder anfangen, wahrhaft Geistliche zu werden, und erst wenn sie nach oben bei Thronen und Regierungen nichts mehr zu suchen haben, werden sie wieder lernen, für das Volk zu leben und den Interessen des Volkes zu nützen."
In dieser "Geschichte der Hexen und Hexenprozesse" gibt Carl Lempens uns einen Ein- und Überblick in den Jahrhundertelangen Mißbrauch der Kirche - ausschließlich zu Ihrem eigenen Vorteil. Detailliert und ausführlich beschreibt er die Verfahren der Prozesse und die geschichtliche Entwicklung.
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