Geschichte der Hellenischen Dichtkunst der Hellenen bis auf Alexandros den Grossen, Vol. 2

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Excerpt from Geschichte der Hellenischen Dichtkunst der Hellenen bis auf Alexandros den Grossen, Vol. 2: Dorische und Aeolische LyrikAls Herder die Stimmen der Volker sammelte, suchte sein fiir jede sittliche Grösse empfänglicher Geist eine der schönsten Ideen auszuführen, die er je ge fasst hat. Er wollte aus der grossen Mannigfaltigkeit von Liedern der verschiedensten Nationen unsrer Erde diejenigen Töne herausfinden welche sich zum Ein ldmge der gemeinsamen menschlichen Natur aller Stämme vereinigen, und zugleich die besondere Blüthe des geistigen Daseins eines jeden Volles darin klar erkem nen lassen. Wenn ein so grossartiger Plan nur nach sehr allgemeinen Grundsätzen ausgeführt werden kann, wobei das Individuelle der Dichter und der Dichtarten sehr untergeordnet erscheint und nur insofern von Be deutung ist, als der Grundton des rein Menschlichen sich darin wahrnehmen lässt, so wird man nach be schänkterem Maassstahe in den Stimmen der zahl reichen Dichter eines auerhair, htä michhhg'ahtäi Volks, welches, aus verschiedenen Stäi1imen hestéhend rind'durch Ansiedelmg in verschiedenen: Théi'le'h d'ei Erde woh ncnd, eine Fülle von geistiger Bi-'aft ei1tivickelt hat, wie keine andre Nation, das5 Besondere 'und Charak terißtische seiner Nationalität um so deutlicher erken nen je offener und lebendiger unser Sinn für das Edle in der Menschennatur ist. Nur aus der Lyrik lässt sich aber ein solches Odeion der Menschheit bil den, denn die Epik und Dramatik haben einen viel zu objektiven Charakter, als dass der gemeinsame Grundton darin vorzugsweise hermrtreten könnte.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.