Geschichte der altdeutschen Literatur im Licht ausgewählter Texte 7

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Der vorliegende Band fa¿ die kleineren mehr oder minder lehrhaften Texte des genannten Zeitraums zusammen. Das ist einerseits die Sp¿l¿te des Minnesangs, vor allem in der Schweiz um Meister Hadlaub und die Entstehung der Manessischen Hs. und der Spruchdichtung, darunter der sehr problembeladene ¿Wartburgkrieg¿, andererseits die stark didaktische M¿ndichtung. Dabei stehen zwei Personen im Vordergrund: Heinrich von Mei¿n, genannt Frauenlob, mit seiner teilweise tiefsinnigen, zum Teil sehr schwer verst¿lichen Dichtung, die ein neues Genre begr¿ndet, das in der Neugermanistik ¿Gedankenlyrik¿ hei¿. Die zweite Pers¿nlichkeit ist der in ¿terreich wirkende Fahrende, der sich Stricker nannte. Er ist in mehrerer Hinsicht hoch interessant: durch seine Neuerung ¿erer Traditionen im Sagenkreis von Karl dem Gro¿n, durch seinen h¿chst untypischen Artusroman ¿Daniel vom bl¿henden Tal¿ und durch die Erz¿ung vom Pfaffen Amis, durch die er zum Begr¿nder des deutschen Schelmenromans wurde. Daneben gibt es eine gro¿ Zahl von teils schwankhaften M¿n und Moralsatiren die durchaus auch Unterhaltungswert haben und von gro¿m kulturgeschichtlichem Interesse sind.