Gescheiterte Identitätsbildung. Am Beispiel Georg Bendemanns in Franz Kafkas "Das Urteil"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt sich folgende Frage: "Kann bei Georg Bendemann von einer gescheiterten Identitätsbildung gesprochen werden?" Georg Bendemann ist der Protagonist in Franz Kafkas Erzählung "Das Urteil", welche 1913 veröffentlicht wurde. Der zentrale Analyseaspekt liegt hierbei im Thema der Identität. Der Schritt ins Erwachsenendasein und die Ausbildung der eigenen Identität ist häufig mit Unsicherheit und Selbstzweifeln verbunden. Die Frage nach der Identität ist eine tiefgreifende Frage im Leben junger Erwachsener und ist dementsprechend auch in der Literatur vielfach behandelt worden.
Das Ziel einer Erziehung sollte es sein, das Kind in die Lage zu versetzen, seine eigene Identität zu entwickeln. Identität meint hier u.a., dass das Kind sich von seiner Abhängigkeit zu seinen Eltern löst und beginnt, sich außerhalb seiner Rolle in der Familie zu definieren. Das Kind lernt demnach mit dem Erwachsenwerden sein Selbstwertgefühl unabhängig von der Liebe und Bestätigung seiner Eltern zu entwickeln. Es etabliert sich im Berufsleben und baut sich eine Existenzgrundlage außerhalb des Elternhauses auf.
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