Gerichtsstand und Ladungszwang
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Örtliche und internationale Zuständigkeit sind im modernen
Zivilprozess oft heftig umkämpft. Der Autor geht den einschlägigen
Regelungen im römischen Prozessrecht der späten Republik und der frühen
Kaiserzeit nach. Er arbeitet heraus, dass das Verfahrensrecht dieser
Zeit - im Gegensatz zum modernen Zivilprozess - kein Versäumnisverfahren
kannte und der Prozess auch nicht in Abwesenheit des Beklagten statt
finden konnte. Für den Kläger war es nur begrenzt möglich, die Teilnahme
des Beklagten außerhalb seines Wohnortes zu erzwingen. In der Regel fand
daher das Verfahren am Wohnort des Beklagten oder am Ort seiner
geschäftlichen Niederlassung statt. Das Buch zeigt die Unterschiede
zwischen antikem und heutigem Prozess und regt zur Reflexion über die
Sachgerechtigkeit der heutigen Zuständigkeitsvorschriften an.
Erscheint im Dezember