Gerettet - Grubenunglücke im Revier
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Bergmannsfrauen müssen viel Geduld, viel Mut und viel Ausdauer haben", antwortete Gretel Beleit dem Steiger der Herner Zeche Friedrich der Große, als er am 13. Januar 1956 der kleinen Familie eine Hiobsbotschaft überbrachte. Hauer Ortwin Beleit und sein Kollege waren nämlich nach einem Gebirgsschlag in 400 Meter Tiefe im Flöz Zollverein 3 eingeschlossen.
In der langen Geschichte des Ruhrbergbaus ereigneten sich auf den Pütts zwischen Bergkamen und Kamp-Linfort etliche kleinere und größere Unglücke, bei denen viele Kumpels ihr Leben ließen. Es gab aber auch mehrere spektakuläre untertägige Rettungsaktionen, wie auf den ehemaligen Zechen Dahlbusch in Gelsenkirchen, Friedrich der Große in Herne, Neuruhrort in Bochum oder Minister Achenbach in Lünen-Brambauer. Der Autor Friedhelm Wessel hat sich auf Spurensuche in die frühere Bergbauregion begeben und mit Überlebenden, Angehörigen und Rettern über ihre Erlebnisse untertage gesprochen. Herausgekommen ist dabei ein außergewöhnliches Buch mit bewegenden Schilderungen von schlimmen Stunden und Wiedersehensfreude, das uns an eine Zeit erinnert, als es im Revier noch nach Kohle und Stahl roch.
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