Geplante Unregelmässigkeit - Das Phänomen der tanzenden Gassen in mittelalterlichen Städten
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Im Zentrum des vorliegenden Werkes steht ein besonderes städtebauliches Phänomen, das in der Fachliteratur zum mittelalterlichen Städtebau bisher nicht thematisiert worden ist: Die trapezförmigen Parzellengrundrisse, die geschwungenen Baulinien und die fehlenden rechten Winkel bei Plätzen und Strassenkreuzungen. Diese Bauformen können in vielen Fällen weder durch Vorgängerbauten noch durch die Topographie erklärt werden. Der Autor untersucht die Ursachen dieses Phänomens in drei Schritten. Als Erstes gibt er einen allgemeinen Überblick über die Entwicklungsschichte der Städte im Mittelalter. Danach weist er am Beispiel von vier geographisch weit auseinanderliegenden Städten (Uzès F, Zürich CH, Lübeck D, Lodi I) mit unterschiedlichen Entstehungsgeschichten nach, dass diese für das mittelalterliche Stadtbild typische Bauweise als das Ergebnis einer bewussten Planung verstanden werden muss. Schliesslich bettet er die mittelalterliche Städtebauperiode in das damals herrschende religiös-philosophisch begründete ästhetische Empfinden ein und liefert Anhaltspunkte, was die Erbauer für die geplante Unregelmässigkeit beim Errichten ihrer Städte motiviert haben könnte. Das Buch ist dank der lebenslangen pädagogischen Berufsausübung des Autors bei aller Wissenschaftlichkeit leicht lesbar und vermittelt dem Besucher der europäischen Altstädte einen ganz neuen Blick auf diese Zeugen mittelalterlicher Stadtbaukunst.Das Buch enthält mehr als 100 Abbildungen.
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