Gender- und Machttransgression im Romanwerk Irmgard Keuns
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Von der Orientierung der Gender Studies als theoretischer Grundlage ausgehend ist das Hauptanliegen dieser Arbeit die Analyse der Identitätsmodelle im literarischen Werk Irmgard Keuns, sowohl in deren Entstehungs- und Entwicklungsprozess als auch in deren Beziehungen. Dabei soll aufgezeigt werden, dass durch die Transgression der vermeintlichen Einheitlichkeit der Gendernorm die Romanfiguren nicht nur das auf dieser Norm basierende Sozialsystem ins Wanken bringen oder in Frage stellen. Sie weisen außerdem auf ein Potential hin, das allgemein die Machtverflechtungen im androkratischen Kanon subvertiert bzw. illegitimiert. Auf diese Art und Weise wird die Kritik der Autorin an den ideologischen, politischen und sozialökonomischen Strukturen ihrer Zeit, die Menschen und besonders Frauen einschränkten oder unterdrückten, offensichtlich.
Die Studie ist die deutsche Fassung einer Doktorarbeit, die 2003 an der Universität von Santiago de Compostela verteidigt wurde und dabei die Doktoratsauszeichnung 2003 der Univer¬sität von Santiago de Compostela erhielt.
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