Gemeinwohl vs. Eigennutz
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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Meinungsumfragen zeigen immer wieder: Eine große Zahl Erwerbstätiger wäre bereit, auf einen Teil ihrer Arbeitszeit und ihres Gehalts zu verzichten, wenn damit neue Arbeit geschaffen werden könnte. Doch welche Motive liegen dieser Verzichtsbereitschaft zugrunde? Stehen moralische Aspekte und Gerechtigkeitsüberzeugungen im Zentrum oder spielen doch eher eigennützige Gedanken wie der Wunsch nach mehr Freizeit eine Rolle? Claudia Gerhardt hat rund 700 Erwerbstätige hierzu befragt und stellt die zentralen Ergebnisse in diesem Buch vor. Die Arbeit zeigt, dass die gängige Theorie, nach der jedes Handeln - und besonders das wirtschaftliche - allein auf Eigennutz beruht, so nicht zutrifft. Zugleich unterstellen die Befragten ihren Mitbürgern allerdings vor allem Eigennutz. Ein gesonderter Blick wird auf das Trittbrettfahrerphänomen geworfen. Auch dieses scheinbar egoistische Ausnutzen anderer kann aus enttäuschten moralischen Motiven entstehen. Hintergrund der Studie ist die Auseinandersetzung mit Theorien rationaler Wahl und Befunden aus der Gerechtigkeitspsychologie. Das Buch richtet sich an Psychologen und Wirtschaftswissenschaftler, Entscheidungsträger und Interessierte aus Politik und Wirtschaft.
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