Gemeine Dirnen und gute Fräulein
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Frauenhäuser, die Bordelle spätmittelalterlich-frühneuzeitlicher Städte, stellen ein Phänomen mediävistischer Forschung dar, das an Aktualität kaum verloren hat. Die Existenz der geordneten Prostitution hat nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ordnungspolitische Gründe. Sie diente vorwiegend zum Erhalt eines friedlichen gesellschaftlichen Zusammenlebens. Die Dirnen des Frauenhauses nahmen dadurch eine Sonderrolle innerhalb der heterogenen Randgruppen ein. In den Gebieten des heutigen Österreich und Südtirol florierten Bordelle in städtischem oder herrschaftlichem Besitz. Dieses Buch beleuchtet das Frauenhauswesen in jenem Raum erstmals systematisch aus sozialer, rechtlicher und wirtschaftlicher Sicht und ordnet die Quellenbefunde einzelner Standorte in das überregionale Gesamtbild der Frauenhausprostitution ein.
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