Geld- und Kapitalanlageentscheidungen sowie Depot- und Portfoliozusammensetzungen, im Hinblick auf die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) zum 01. Januar 1999, unter Beachtung der Theorie der Asset Allocation
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Inhaltsangabe:Problemstellung:
" Ein Scheitern der Währungsunion wäre vielleicht ein Drama, ihr Gelingen unter instabilen Bedingungen jedoch eine Tragödie" (Prof Dr. Hans Tietmeyer, Bundesbankpräsident).
Die Errichtung einer gemeinsamen Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWNW) war das Ergebnis der Regierungskonferenz am 14. und 15.12.1990 und der Tagung des europäischen Rates in Maastricht am 09. und 10. 12.199 I.' Die E hat das ehrgeizige Ziel, die gemeinsame Währung Euro zu verwirklichen. Dieses Vorhaben ist in seiner Dimension in der Geschichte von Währungen, Wirtschaft und Politik ohne konkreten Vergleich. Auch die Währungsunion zwischen der Bundesrepublik und der ehemaligen DDR am 01.07.1990 ist mit dem "Unternehmen Euro" nicht vergleichbar ist. Hier kam es durch die Ignorierung des bestehenden Wechselkursgefälles zu Aufwertungsgeschenken. Grundlage der EWWU sind die am Markt gebildeten Wechselkurse, daher wird es politische Aufwertungsgeschenke nicht geben.
In den sieben Jahren seit der Unterzeichnung der Maastrichter Beschlüsse, ist es bisher nicht gelungen, die deutsche Öffentlichkeit von der ökonomischen Vorteilhaftigkeit der EWNW zu überzeugen. Je näher der angekündigte Startzeitpunkt rückt, desto größer werden die Ängste und Befürchtungen in der Bevölkerung.' Weithin scheint heute die Vorstellung vorzuherrschen, daß es für Deutschland aus ökonomischer Sicht überhaupt keine positiven Effekte einer gemeinsamen Währung gibt. Die Ablösung der nationalen Währung durch eine Gemeinschaftswährung ist ein Schritt mit so großer Symbolkraft, daß die politische Auseinandersetzung zwangsläufig von irrationalen Faktoren geprägt wird. Dies gilt insbesondere für die DM, die in den Augen vieler Bürger für die Stabilität und die wirtschaftliche Prosperität Deutschlands seit 1948 steht. Jede Form der Kritik an der EWWU fällt so auf einen äußerst fruchtbaren Boden. Der in der Bevölkerung vorherrschende monetäre Nationalismus' wird noch verstärkt durch die Mehrheit der deutschen Wirtschaftswissenschaftler. In den unzähligen ökonomischen Analysen zur EWWU sind entweder überwiegend ablehnende Voten zu finden oder aber Forderungen nach einer Ergänzung der EWWU um eine politische Union. So können sich die Kritiker der Währungsunion im allgemeinen darauf beschränken, die Gefahr höherer Inflationsraten und steigender Transfers in andere EU-Länder zu beschwören. Demgegenüber setzen die zentralen Argumente zu Gunsten der E nicht nur ein Denken in [...]
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