Gegenwart aufnehmen
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Im Spannungsfeld zwischen poetischem Verfahren und programmatischem Selbstverständnis entfalten sich die spezifischen Konstellationen von Werk und Wirken Ulrike Draesners. Für deren Schreiben, Erzählen und Dichten sind Strategien zu lokalisieren, die eine zeitentbundene, interkulturelle und auch geschlechtsspezifische Verhandlung exponieren und die einem bestimmten Verständnis von Gegenwartsauseinandersetzung entsprechen. Der motivische und inhaltliche Rekurs auf entsprechende Phänomene der Wahrnehmung und Weltbegegnung verhält sich dabei in spezifischer Weise zur jeweils praktizierten Schreibweise. Damit sind Verfahrensweisen auszumachen, die sich als ästhetische Realisierung eines Gegenwart geradezu aufnehmenden Literaturkonzepts deuten lassen. Die Beiträge des Bandes kartieren exemplarisch jenes literatur-, kultur- und medienwissenschaftlich zu untersuchende Feld und identifizieren zugleich eine darauf rekurrierende terminologisch abgrenzbare Poetik.
Erscheint im März