Galater
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Nach einer längeren Zeit des Desinteresses an frühchristlicher Exegese wächst in den letzten Jahren wieder die Nachfrage nach der Schriftauslegung der Kirchenväter. Der in den Bibelwissenschaften sich anbahnende Paradigmenwechsel - unter Stichworten wie biblische Auslegung und Rezeptionsästhetik - hat die Rückkehr der patristischen Exegese in die akademische Theologie begünstigt.Wer sich nun dafür interessiert, wie die Kirchenväter einen bestimmten Vers oder eine Erzählung des Neuen Testamentes ausgelegt haben, kann bislang bestenfalls mit Hilfe komplizierter bibliographischer Hilfsmittel Spezialliteratur oder Quellentexte ausfindig machen.Der hier vorliegende Band bildet den Auftakt der neuen Reihe Novum Testamentum Patristicum, in der die Auslegung des Neuen Testaments in der altkirchlichen Literatur umfassend dokumentiert wird.Meiser kommentiert den Brief an die Galater Vers für Vers bzw. Versgruppe für Versgruppe und referiert die entsprechende Auslegungsgeschichte der ersten sechs bis acht Jahrhunderte.Dieses Werk öffnet damit über die reine Information hinaus zum einen den Blick für die in den Texten des Neuen Testamentes liegende Dynamik, zum anderen schafft es darüber hinaus ein Bewusstsein für die historische Vielfalt altkirchlicher Hermeneutiken.
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