Fußspuren nirgendwo
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Ingram Hartinger stellt dieser Textsammlung drei Sätze voran, eine Bibelstelle, ein Zitat von Marc Aurel und eines von Ivor A. Richards.
Das mag irritieren, gibt aber gleichwohl einen Dreischritt vor, dem viele der Geschichten/Skizzen im Buch folgen. Sie beginnen mit einem Thema, fassen ein völlig fremdes dazu auf und legen ein drittes, zunächst nicht dazu passendes, nach. Sehr oft zeigt eine Szene hohe Poesie und viel Innenleben. Mit der Draufgabe zerstiebt das Ganze und löst sich mit dem dritten hinzugefügten Aspekt vollends auf. Hartinger liefert definitiv keine Texte im traditionellen Sinn, er liefert höchst anspruchsvolle Literatur, die sich mit sich selbst zufriedenstellt, und er liefert ein "Alles": er sieht sich, sieht alles um sich, denkt sich zu allem etwas, ob es in der Vergangenheit (Schulzeit) geschehen ist oder durch das Winken des Nachbarn in die Jetzt-Gedanken-Zeit hereinreicht.
Die Poesie ist offenkundig - das Geschehen aber liegt zwischen den Zeilen.
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