Fünf vor zwölf war gestern
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Viele Menschen glauben, das Bestehende bewahren zu k¿nnen, und verkennen, dass sich im Laufe der Zeit zahlreiche Umst¿e ohne aktives Zutun von alleine verschlechtern. Der Grund f¿r dieses Verhalten liegt in kognitiven Irrt¿mern: Denkfehler, bei deren ¿erwindung die Verhaltens¿konomik Hilfestellung leisten kann.
Die Ablehnung von Ver¿erungen dr¿ckt sich in der Status-quo-Verzerrung aus. Referenzpunkte verschieben sich so langsam, dass wir lauernde Gefahren zun¿st nicht wahrnehmen: Das ¿ersehen allm¿icher negativer Ver¿erungen wird als Boiling-Frog-Syndrom bezeichnet. Die Folgen solcher Denkfehler bedrohen uns alle, im engeren, weiteren und globalen Umfeld.
Wutb¿rger und Demokratiefeinde, Religionsfanatismus und Imperialismus, Artensterben und Klimawandel: Es klemmt mitunter recht gewaltig, was in diesem Buch eindrucksvoll und schonungslos dargestellt wird. Doch der gewohnte Status quo ist etwas sehr Verg¿liches und l¿t sich auf Dauer beim besten Willen nicht aufrechterhalten. Jeder von uns kann im Kleinen etwas zur Verbesserung der eigenen Situation und zur Rettung der Menschheit und ihrer Lebensgrundlagen tun ¿ sofern wir uns dabei nicht selbst im Weg stehen.
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