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«Ich gelobe, dem Fu¿hrer Adolf Hitler treu und selbstlos zu dienen.» Bis 1945 schworen u¿ber 2500 deutsche Kinder und Jugendliche in der Schweiz ihren Eid auf den Fu¿hrer des nationalsozialistischen Deutschlands. Sie waren Mitglieder der Reichsdeutschen Jugend in der Schweiz, eines Ablegers der Hitler-Jugend. Bis zum 1. Mai 1945 tolerierten die Schweizer Beho¿rden die Aktivita¿ten der Reichsdeutschen Jugend. Nach deren Verbot wurden zahlreiche Landesjugendführer als fanatische Nazis aus der Schweiz ausgewiesen.
Zu Beginn der 1930erJahre entstanden in der Schweiz parallel zu NSDAP-Ortsgruppen die ersten Standorte der HitlerJugend. Ziel der deutschen Hitler-Jugend war es, alle im Ausland lebenden «reichsdeutschen Jungen und Ma¿del» unter ihrer Fahne zu vereinigen. Dafu¿r baute man bis 1943 knapp fu¿nfzig Standorte der Reichsdeutschen Jugend in der Schweiz auf. Die Kinder und Jugendlichen unterstanden hiesigen Hitler-Jugend-Fu¿hrern, die vom Auslandsamt der Reichsjugendfu¿hrung in Berlin angeleitet wurden. Die Ta¿tigkeit der Reichsdeutschen Jugend unterschied sich nicht von der der Hitler-Jugend in Deutschland: Heimabende mit weltanschaulicher Schulung, Sport, Fahrten und Lager pra¿gten den Dienst. Der Autor zeichnet die Entstehung, den Aufbau und die Organisation der Reichsdeutschen Jugend in der Schweiz nach und zeigt auf, wie diese nationalsozialistische Jugendorganisation wa¿hrend fu¿nfzehn Jahren nahezu unbehelligt ihrer Arbeit nachgehen konnte - eine Arbeit, die das Ziel hatte, junge Menschen in der Schweiz zu einsatzbereiten Ka¿mpfern fu¿r die Ideen Hitlers zu machen und sie der nationalsozialistischen Bewegung zuzufu¿hren.
Erscheint im November