Friedrich Dürrenmatts "Physiker" - Dramentheoretische Studien und Deutungsversuche
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: A, Universitetet i Bergen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1956 erschien von Robert Jungk das Buch "Heller als tausend Sonnen", das sich mit der Entwicklung der Atombombe (dem Manhattan-Projekt) und dem Schicksal der daran beteiligten Forscher befasste. Dürrenmatt verfasste 1957 eine Rezension dieses Buchs für "Die Weltwoche" und baute seine Gedanken später in "Die Physiker" ein.
Mit diesem Stück sollte Dürrenmatt einen Erfolg von Weltrang erlangen. Die Genesis dieser arglistigen Komödie fiel in die Zeit des Baus der Berliner Mauer, der Zeit des Kalten Krieges und nur unerhebliche Monate nach der Uraufführung sollte es zur Kuba-Krise kommen. Am 21. Februar 1962 findet die Uraufführung im Züricher Schauspielhaus statt. Die Weltformel ward von dem genialen Physiker Möbius entdeckt worden. Dieser fürchtet sich jedoch diese Erkenntnis zur Vernichtung der Erde in die Hände einer moralisch degenerierten Menschheit fallen zu lassen. Möbius versteckt sich vor den Folgen seiner Forschungen in der Nervenheilanstalt und spielt den Irren. Was er aber nicht weiß ist, dass zwei politische Geheimdienste ihm auf der Spur sind. Am Ende bleibt nur eine Erkenntnis: Was einmal je gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden.
Medienberichte über eine so genannte neue atomare Bedrohung im Nahen Osten lassen "Die Physiker" in neuem Licht erscheinen, auch die Entwicklung der Gentechnologie stellt erneut und verstärkt die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft, was nicht zu letzt als Anreiz gesehen werden kann, sich erneut mit diesem brisanten Theaterstück auseinander zu setzen.
Die vorliegende Hausarbeit widmet sich unter Berücksichtigung des historischen Kontexts thematischen und formalen Aspekten des Schauspiels "Die Physiker". Wichtigsten theoretische und dramaturgische Merkmale der vom Autor entwickelten Theaterform sollen dabei aufgegriffen we
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