Freiheitliche Ideen
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Der Liberalismus ist eine vielschichtige Ideenformation. Im 19. und 20. Jahrhundert erlebte er große Erfolge und dramatische
Herausforderungen. Liberale waren in Deutschland politisch mit dem Stigma der Niederlage behaftet. Die Katastrophe des Nationalsozialismus schien das Versagen des Liberalismus zu beweisen.
Ideengeschichtlich führt eine solche Diagnose jedoch in die Irre, denn liberales Gedankengut hatte auch in Deutschland eine
bedeutende Tradition, an die man nach 1945 anknüpfen konnte. Die in diesem Band versammelten Studien untersuchen historische Wandlungsprozesse und werfen einen Blick auf Wissenschaftler, Publizisten und politische Akteure, die für Verfassung, Rechtsstaatlichkeit und bürgerliche Freiheit stritten. Ewald Grothe zeigt, dass abseits deutscher Sonderwege die liberale Demokratie auf ganz unterschiedliche Ideengeber zurückgeführt werden kann. Oft gegen den Mainstream gewandt, setzten sie sich mit Common Sense und festen Überzeugungen für Gerechtigkeit, sozialen Fortschritt und bürgerliche Mitbestimmung ein. Sie repräsentieren einen zukunftsorientierten, reformbereiten und sozial engagierten Liberalismus, dessen Wurzeln im 19. Jahrhundert lagen, der die Weimarer Republik prägte und in der Bundesrepublik politisch wieder reaktiviert werden konnte.
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