Freiheit und Schutz des Bürgers in Montesquieu: De l'esprit des lois
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: "-", Universität Trier, Veranstaltung: Proseminar Philosophie: Montesquieu, De l'esprit des lois, Sprache: Deutsch, Abstract: Sich mit Montesquieu zu beschäftigen ist schon aus
philosophiegeschichtlichen Gründen unumgänglich. Als eine der
herausragenden Persönlichkeiten der politischen Aufklärung hat er durch
sein Wirken, insbesondere durch das hier in Auszügen behandelte Werk, im
Vorfeld der Französischen Revolution wichtige Ideen geliefert, die später
zur Ausarbeitung der neuzeitlichen demokratischen Verfassungen führten.
Die heutigen Demokratien der westlichen Welt lassen sich zurückführen auf
das von ihm aufgenommene und im Esprit des lois erweiterte Modell der
lockeschen Gewaltenteilung.
Darüber hinaus ergibt sich jedoch auch gerade in diesen Tagen noch eine
besondere Aktualität Montesquieus. Zu Zeiten, in denen sich nahezu die
gesamte westliche Welt dem "Kampf gegen den internationalen
Terrorismus" verschrieben hat und es auf der Erde mehr Kriege gibt als je
zuvor in ihrer Geschichte, muß man darüber nachdenken, was Begriffe wie
Freiheit und Schutz des Bürgers in unseren Gesellschaften bedeuten und wie
sie sich zueinander verhalten. Auch müssen wir fortwährend prüfen, in wie
weit wir unserem Selbstverständnis als freiheitlich geordnete Gesellschaften
gerecht werden. Dies gilt in besonderem Maße, wenn wir uns anschicken,
als Vorbild gelten zu wollen für heute noch nicht demokratisch verfaßte
Staaten. Vor diesem Hintergrund also ist es sehr ratsam, neben anderen
politischen Aufklärern wie Locke, Rousseau oder Voltaire, um nur wenige
aufzuführen, auch Montesquieu und sein Verständnis von Freiheit wieder
verstärkt in unser Blickfeld zu rücken. Dieses Verständnis wird zwar nicht
ausschließlich, jedoch zu einem großen Teil im Esprit des lois deutlich.
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