Freiheit ist kein Bild
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»Wir brauchen [...] Gegenbilder, die der Regression mit neuen Momenten von Befreiung trotzen.«
- Jörg Heiser, Freiheit ist kein Bild, Uhlenhorst 2020, S. 108.
Bilder der Unfreiheit kennen wohl alle, aber was ist mit Bildern der Freiheit? Und wo geht es in heutigen Bildern und
Kunstwerken um eine Freiheit, die ein wirkliches Versprechen wäre? Schon die Frage erscheint provokant, entfaltet
sich ein engagiertes politisches Selbstverständnis doch ganz überwiegend im Modus der Kritik. Monumente wie die
New Yorker Freiheitsstatue jedenfalls scheinen als glaubhafte Symbole nicht mehr zu taugen. Jörg Heiser fahndet in
diesem Essay nach Bildstrategien, die den Gemeinsinn jener fördern, die uneins sind mit dem, was an den bestehenden
Verhältnissen unterdrückerisch und unfrei ist. Mit den Zeichnungen des Künstlers Oscar Chan Yik Long begleiten
erstmals Bilder einen Essay in der Reihe Edition Uhlenhorst und bitten die Geister von Freiheit und Unfreiheit zum Tanz.
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