Frauenbilder im DEFA-Gegenwartskino
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Die vorliegende Untersuchung will zeigen, dass in den Spielfilmen der DEFA wie "Bürgermeister Anna", "Frauenschicksale", "Das siebte Jahr" "Lots Weib" u.a. Frauenrollen und Frauenbilder immer wieder neu und durchaus originell gestaltet wurden. Vom Mythos der Trümmerfrau über die weibliche Heldin als gesellschaftlich-ideologisches Ideal der 1950er Jahre bis zur emanzipierten Frau in der sozialistischen Gesellschaft der 1960er Jahre, die auch individuelle Seiten zeigt, spannt sich der facettenreiche Bogen dieser Darstellung. Katrin Sell analysiert, wie DEFA-Filme der 1950er und 1960er Jahre die Gleichberechtigung der Frau zum Thema machten. Dabei verweist sie stets auf die gesamtgesellschaftliche Entwicklung: Das Bild der Frau erscheint nicht nur unter einem kunstästhetischen Aspekt, sondern der reale geschichtliche Kontext wird mit einbezogen. Indem die Filme als Spiegelbild der DDR-Realität oder als Reaktion auf diese gedeutet werden, lassen die präsentierten Frauenbilder mittelbar auch viel über kulturpolitische und ideologische Konzepte der DDR-Führung erkennen.
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