Frauen und Medizin vor Gericht. Das Kindsmorddelikt im 18. und frühen 19. Jahrhundert
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2, 3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, den besonderen Wandel im 18. Jahrhundert innerhalb der Debatte um die Kindstötung zu erörtern sowie aufzuzeigen, inwiefern der Kindsmord eine so wichtige Schlüsselfunktion im Verlauf der Aufklärung innehatte. Die Tat der Kindestötung galt schon seit Langem als schweres Verbrechen, allerdings wurde das Delikt erst im 16. Jahrhundert systematisch verfolgt und streng bestraft. Es gibt unterschiedliche Gründe für solch eine Entwicklung.Damit dies möglich ist, sollen zwei verschiedene Untersuchungsschwerpunkte gebildet werden. Im ersten Abschnitt handelt es sich um rechtsgeschichtliche Aspekte des Kindsmorddelikts und beschäftigt sich besonders mit der Entwicklung von Gesetzgebung und Rechtsprechung. Im zweiten Teil werden sozialgeschichtliche Aspekte der Kindstötung behandelt, welche die Täterinnen und die Tatmotive in das Zentrum der Betrachtung stellen. Anschließend wird speziell auf die Diskussion der Kindstötung im 18. Jahrhundert eingegangen, indem gesellschaftliche und ideologische Hintergründe dargestellt sowie Verhütungsmaßnahmen aufgezeigt werden, die letztendlich zur Entstehung einer neuen Kindsmordinterpretation im aufgeklärten Absolutismus führen.
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