Frauen in der Emigration - Ihre Rolle im Exil zwischen Anpassung und Selbstbehauptung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1, 0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Zeitgeschichte), Veranstaltung: PS: Abschied von der "deutschen Freiheit" - Die Westernisierung der BRD, 1945-1970, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Beginn der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit fanden die Frauen aus dem Blickwinkel der Forschung lange Zeit keine Beachtung. Die Aufmerksamkeit der Forschung und Wissenschaft lag in den ersten Jahrzehnten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fast ausschließlich auf der Emigration der Männer. Berühmte Exilantinnen gibt es wenig. Nur in Zusammenhang mit männlichen Exilierten tauchten Frauen hin und wieder auf, dann allerdings meist als "die Frau von" oder "die Frau an seiner Seite". Erst in den 80er Jahren begann die systematische Untersuchung der Situation der Frauen im Exil. Besonders bei der Erforschung der Alltagssituation war es erforderlich, mit Zeitzeuginnen zu sprechen. Die Frage nach den Lebensumständen, der Wohnsituation und dem Gelderwerb, um nur einige Bereiche zu nennen, spielten in diesem Zusammenhang eine spezifische Rolle.
Zur Geschichte des Exils gehört die Geschichte der Frauen. Frauen ergriffen lebenstüchtig Initiative und vollbrachten viel kleines Heldentum. Von den nach 1933 aus dem durch die Nationalsozialisten beherrschten Deutschland vertriebenen Flüchtlingen waren etwa die Hälfte Frauen. Diese verdienten häufig den Lebensunterhalt für sich und/oder ihre Ehemänner bzw. Familien in Berufen, die sie nicht gelernt hatten. Sie spendeten ihren verzweifelten Männern Trost und gaben ihnen Hoffnung, eine Hoffnung, die sie selbst teils nicht besaßen. Im Exil übten sie die unterschiedlichsten Tätigkeiten aus und verzichteten dabei, zugunsten des Mannes, häufig auf ihre ursprünglichen Berufe. Andere tauschten ihr Hausfrauendasein gegen die
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