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Frank Wedekinds Drama "Frühlings Erwachen" und seine Schluss- und Schlüsselszene. Analyse der Sinnesebenen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll herausgearbeitet werden, welche Lesart dem Leser die meisten Sinnebenen des Dramas "Frühlingserwachen" von Frank Wedekind erschließt und somit den größten Gewinn einbringt. Zentral hierfür ist die Figur des vermummten Herrn, die auf vielerlei Weise interpretiert wurde. Die verschiedenen Interpretationsarten dieser Figur gehen mit den unterschiedlichen Lesarten des Stückes einher, weshalb sie von enormer Wichtigkeit für diese Arbeit ist.In Frühlings Erwachen werden die Konflikte von Jugendlichen in der Pubertät thematisiert. Offenkundig ist v.a. die Kritik am Gymnasium und der Erziehung - weder Lehrer noch Eltern bringen den Kindern Verständnis entgegen. Die Kinder stoßen sich in diesem schwierigen Lebensabschnitt, in welchem sie ohnehin schon Konflikte mit sich selbst und untereinander ausfechten, auch noch an der erwachsenen Gesellschaft. Das Drama thematisiert existenzielle Fragen, die zeitlos sind. Außerdem stellt es eine Literaturparodie dar, welche Kritik an der damals herrschenden Strömung des Naturalismus übt. Von diesem hob es sich z.B. durch die Technik der Montage und Collage ab, durch welche die Architektur des geschlossenen Dramas aufgebrochen wurde. Am signifikantesten ist allerdings der Verlust der Realitätsgewissheit. Die Naturalisten hatten sich der "Verwissenschaftlichung der Kunst" verschrieben und legten einen großen Wert auf eine detaillierte Beschreibung der Wirklichkeit. Wedekind stellte dieser Sichtweise seinen Konstruktivismus entgegen, welcher mit einem allegorischen Ausdruck verbunden ist. Am deutlichsten wird der allegorische Charakter der Stückes in den Schlussszene auf dem Friedhof.
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Preis

24,90 CHF