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Fragen an die interkulturelle Literatur in Deutschland und in Europa

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Die Perspektive eines bloß national oder einsprachlich verstandenen Literaturbegriffs wird durch die Realität der interkulturellen Literatur herausgefordert. Sie kann als eine unvorhergesehene Erweiterung verstanden werden, die dennoch an Bewegungen der klassischen sowie der späten Moderne anknüpft. Die Unschärfe des Grenzen überschreitenden Kulturbegriffs zwingt zwar zu Präzisierungen, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich längst eine Forschung in diesem Bereich etabliert hat, die für den deutschsprachigen Raum auf den Zeitabschnitt ab den 1950ern fokussiert. Es ist in dieser Hinsicht nicht nötig, das Rad immer wieder neu zu erfinden, sondern wünschenswert, vom erreichten Forschungsstand ausgehend den Blick weiter zu schärfen. Der hier vorliegende Versuch, aus verschiedenen Blickrichtungen Fragen an die interkulturelle Literatur zu stellen, verknüpft in diesem Sinne mehr spezifische Analysen mit überblicksartigen Darstellungen. Ob Sten Nadolnys Selim nun denn ein Einzelkind sei oder nicht, wird dabei ebenso diskutiert wie politische, minoritäre oder ästhetische Fragestellungen. Insgesamt geht es diesem Band um eine möglichst facettenreiche Annäherung an die interkulturelle Literatur, die frische Impulse für die weitere Forschung liefern will.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

41,50 CHF