Foto-Tagebücher
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Foto-Tagebücher sind mediale Grenzgänger: Sie übernehmen Parameter der Textgattung Tagebuch und transformieren diese in eine fotografische Arbeit. Sie fordern dazu auf, einen persönlichen Entwicklungsprozess aus einer Folge von abgeschlossenen Momentaufnahmen nachzuvollziehen bzw. mitzuerleben. Damit wenden sie eine eigentlich widersprüchliche Herangehensweise an: Sie sind 'performative Aufzeichnungen'.
Die Publikation untersucht das Phänomen 'Foto-Tagebuch' erstmals in einer umfassenden Form und zeichnet an ausgewählten künstlerischen Arbeiten die Entwicklung dieses Mediums, das sich seit seinem Beginn Mitte der 1970er-Jahre kontinuierlich weiterentwickelt, nach.
Welche Bedeutung haben Foto-Tagebücher für die Etablierung der Fotografie als künstlerisches Medium? Welche Überschneidungen gibt es dabei zum Film? Inwiefern verändert sich die Herangehensweise in Foto-Blogs und wie unterscheiden sich virtuelle künstlerische Foto-Tagebücher von privater Fotografie im Internet? Diesen Fragen geht die Autorin nach und stellt dabei u. a. Arbeiten von Nobuyoshi Araki, Elina Brotherus (mit unveröffentlichtem Material einer neuen Serie), Sophie Calle, Raymond Depardon, Seiichi Furuya, Nan Goldin, Frank Horvat, Rinko Kawauchi, Louise Merzeau und Aude Monier vor.
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