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Form und Produktivität der sekundärsprachlichen Endung "-(at)ion" im Deutschen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, 0, Humboldt-Universität zu Berlin (Linguistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Wort- und Begriffsbildung im Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fremd- oder auch Lehnwortbildung im Deutschen wird in der Forschung sehr verschieden interpretiert. Die Grenzen zwischen einheimischem Wort, Fremdwort und Lehnwort sind nicht immer eindeutig zu ziehen. Eine Vielzahl von Fachbegriffen und Definitionen erschweren eine einheitliche Terminologie. Simmler beispielsweise sublimiert Suffixe unter den Begriff Formationsmorphem, Fleischer unter Wortbildungsmorphem. Für diese Arbeit sollen die Begriffe fremd und sekundärsprachlich, Fremdwort und Lehnwort sowie Endung und Suffix gleichbedeutend sein. Weitere Begrifflichkeiten werden im jeweiligen Kapitel präzisiert. Hintergrund und Ausgangspunkt bildet der Aufsatz "Form und Distribution der Fremdwortsuffixe im Neuhochdeutschen" von Ernst Dittmer. Unter anderem am Beispiel der Endung -(at)ion stellt Dittmer die These auf, daß Fremdwörter und fremde Endungen im Deutschen andere Ableitungsmuster als einheimische aufweisen. Im Unterschied zu Wellmanns Regelwerk "Deutsche Wortbildung - Das Substantiv" nimmt er statt vier Suffixvarianten nur eine für alle gültige Endung -tion an. Diese unterschiedlichen Sichtweisen werde ich erläutern. Den Hauptteil meiner Untersuchung macht eine eigene Analyse der online zugänglichen Korpora des Instituts für Deutsche Sprache (IdS) aus. Ich werde anhand der aus den "Korpora der gesprochenen Sprache" erstellten Wörterliste erstens die Richtigkeit und Durchsichtigkeit der von Dittmer und Wellmann vorgeschlagenen Regeln überprüfen, zweitens zeige ich einen alternativen Lösungsansatz auf mit dem Ziel, ein einheitliche Endung -ion formal und systematisch erklärbar zu machen. Dabei stütze ich mich auf Teilaspekte aus Murjasovs Artikel "Zur Wortbildungsstruktur der Ableitungen
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