Flussrevival
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Flüsse sind Lebenslinien der Menschheit, ein Landschaft gewordenes Gedächtnis, aber zumeist als nützlicher Transportweg eingedeicht. Im glücklichen Havelland wird die Untere Havel auf 100 Kilometern - von Brandenburg bis Sachsen-Anhalt - von einer vielbefahrenen Wasserstraße zum naturnahen Fluss umgebaut: Ein Generationenprojekt für Klimaschutz und Landschaftswandel.
Zur Halbzeit der größten Flussrenaturierung Europas blicken acht Frauen und Männer auf das Leben am Fluss. Warum jemand als Kind beschließt, "seinen" Fluss zu retten, wie eine Sternenenthusiastin im ersten Sternenpark Deutschlands die Dunkelheit in Schutz nimmt oder was zwei Künstlerinnen und ein "Freier Unkrautreferent" in einem Haveldorf entdecken. Dass es ein Nordseekind verwundert, ausgerechnet im Binnenland überschwemmt zu werden, erzählt ein junger Öko-Bauer und Existenzgründer aus dem Elbe-Havel-Winkel. Nicht aufgeben, selbst wenn kürzlich eine Jahrhundertflut den angestammten Familienbesitz mitriss, heißt es für einen der letzten Elbfischer bei Tangermünde.
Während im Altweibersommer Tausende von Zugvögeln über Havel und Elbe ziehen, erkundet der Film Visionen, Kämpfe und den stillen Zauber der Auenlandschaften. Die Elbe gilt als Schicksalfluss der Havel, beide Flüsse hängen zusammen. Ob die Havelrenaturierung Signale bewirkt, um die naturbelassene, aber gefährdete Elbe zu stärken? Jede Gesellschaft entscheidet über den Raum, den sie ihren letzten wilden Flüssen zugesteht.
Vergriffen, keine Neuauflage/Nachdruck