"Film hates video. Video hates film. Film loves video. Video loves film"
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1, 3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Lehrstuhl für Geschichte und Ästhetik der Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Nur geringfügig findet er Anerkennung in der Medien- bzw. Filmwissenschaft. Neben
bedeutenden Filmklassikern oder innovativsten Independent-Filmen wird er vornehmlich als
irrelevanter Werbespot abgetan: der Musikclip.
Dabei wird vielleicht vergessen, dass auch der Film Anlaufschwierigkeiten auf dem Weg zur
Wertschätzung hatte. Trotzdem nahm man ihn schon zu seinen Anfängen in den
wissenschaftlichen Diskurs auf. Ebenso wurden Ende der 1980er Jahre einige Studien zum
Musikclip publiziert. Diese erscheinen mit Blick auf zeitgemäße Umgestaltungen in diesem
Bereich zum Teil allerdings als rückständig. Zudem ermöglichen sie selten die Öffnung hin
zur filmwissenschaftlichen Betrachtung.
Zur Erweiterung des Feldes der Musikclipstudien in diese Richtung verfolgt vorliegende
Arbeit das Ziel, die Werke von Regisseuren zu fokussieren, die auf dem Gebiet der
Musikclips als auch an Filmen arbeiten. Diese Arbeit möchte Lücken schließen, die in bisher
eher allgemein geprägten Studien zu Musikclips zurück geblieben sind und durch spezifisch
filmwissenschaftliche Analysen nicht aufgegriffen wurden. Eine solche Lücke stellt die
Verbindungsarbeit zwischen britischem Film und anderen Medien dar. Großbritannien ist
betreffs des Musikclips Kern der Betrachtung, weil es neben den USA ebenfalls eine
entscheidende Rolle in der Musikclipentwicklung gespielt hat. Das Music Television (MTV)
wurde 1981 zwar in den USA ins Leben gerufen, womit sie die bezeichnende Stellung in
Musikclipstudien inne haben. Großbritannien aber beheimatete schon Regisseur Bruce
Gower, dessen Clip für Bohemian Rhapsody von Queen als erster Musikclip gilt. Auch kam
noch zu Anfangszeiten MTVs der Großteil der Musikclips aus Großbritannien. Selbst in aktuelleren Studien werden kaum neue Musikclips behandelt.
Gegenwartsbezogenheit sollte dennoch gerade in der Medienwissenschaft, mit speziellem Bezug auf jüngere Medien wie den Musikclip, einer der gewichtigsten Ansprüche sein. Daher
verfolgt diese Arbeit das Ziel, so aktuell wie möglich zu bleiben.
Die beiden zu untersuchenden Filme stammen demgemäß aus dem zu Beginn des
Arbeitsprozesses unlängst zurückliegenden Jahr 2008. Britische Filme und Clips werden
hierbei als von britischen Filmemachern inszeniert verstanden. Zwei jener Musikclip- sowie
Filmregisseure - die Briten John Maybury und Garth Jennings - brachten im genannten Jahr
jeweils einen Film auf den Markt, welche hier im Zentrum stehen sollen. [...]
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