Fiktionen von Flucht und Vertreibung in Film und Fernsehen
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Flucht und Vertreibung stellen ohne weiteres eine zentrale kollektive Erfahrung des 20. Jahrhunderts dar, die in der Erinnerungskultur mehrerer Länder in Mittelost- und Südosteuropa eine Präsenz hat. In ihrer Dissertation kontrastiert Frau Kolovou diachronisch deutsch- und griechischsprachige Inszenierungen von Flucht, Vertreibung und verlorener Heimat in den audiovisuellen Medien Film und Fernsehen im Hinblick auf die kulturspezifischen Transformationen des Erinnerungsortes ''Flucht und Vertreibung'' im jeweiligen Produktionsland. Durch den transnationalen Vergleich von Erinnerungskulturen werden weiterhin länderübergreifende bzw. landesspezifische Fiktionalisierungsformen der Vertreibungserfahrung - einschließlich Dissonanzen innerhalb der Erinnerungskultur eines Landes - thematisiert. Schließlich untersucht die Autorin, ob aufgrund der diskutierten Film- und Fernsehbeispiele Identitätsstiftungsprozesse initiiert bzw. kollektive Selbst- und Fremdbilder konstruiert werden können.
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