Festkultur und Gedächtnis
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Deutsche Migranten in den USA feierten viel und gern. In den verschiedenen Festen konstruierten sie eine deutschamerikanische Ethnizität und ein eigenständiges ethnisches Gedächtnis. Die Studie erstellt anhand umfangreicher Archivalien und Zeitungen aus den USA und Deutschland die bislang vollständigste Übersicht über die großen deutsch-amerikanischen Feste - von Sänger-, Turn-, Schützen-, Volks- und Arbeiterfesten über Schiller-Feiern zu regionalen Jubiläen und Deutschen Tagen. Sie zeigt erstmals, wie sich über Feste und transnationale Erinnerung eine deutschamerikanische Ethnizität bildete. Zugleich analysiert die Autorin, wie sich das Gedächtnis der Migrantinnen und Migranten im Laufe der Zeit wandelte, wie man mit der Auffächerung der Interessen umging und welchen Einfluss Konflikte wie der amerikanische Bürgerkrieg und der Deutsch-Französische Krieg, aber auch der wachsende US-amerikanische Patriotismus und die neue Wilhelminische >Weltpolitik< des deutschen Kaiserreiches hatten. Schließlich verdeutlicht das Buch, wie sich aus verschiedenen ethnischen >Spezialgedächtnissen< ein ethnisches Gesamtgedächtnis bildete.
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