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Immer wieder sucht Noëlle die Hexe Muira im Dorf auf, und lässt sich von ihr allerlei esoterischen Tand aufreden, der ihren Geliebten David zu ihr zurückbringen soll. Noëlle wähnt sich im Ferienhaus ihrer Schwiegermutter, wo sie sich aus eigenen Stücken von einer anstrengenden Zeit erholen will. Ihr Ehemann Bertram hat sie in zerrüttetem Zustand dorthin gebracht, nachdem sich Noëlles langjähriger Liebhaber monatelang nicht mehr gemeldet hat.
Noëlle weiß nicht, dass sie wahnkrank ist und in Wirklichkeit in einer Psychiatrischen Klinik weilt. Zwar erkennt sie, dass sie bei einem Psychiater in Behandlung ist, doch weder sieht sie den Klinikalltag noch die anderen Patienten um sich herum. Doch als Noëlle ihre Medikamente absetzt, nehmen Symptome wie innere Unruhe und Stimmenhören zu, sie beginnt zusehends, die Patienten und das Klinikum zu erkennen. Und gerade als sie denkt, sie sei über David hinweg meldet er sich wieder bei ihr. Ein weiteres Kapitel der Geschichte beginnt.
In »Fest« mischen sich Haiku-ähnliche Erinnerungsschübe, geisterhafte Textnachrichten von David, Dialogfetzen zwischen Noëlle und ihrem Psychiater, der Hexe und ihrer besten Freundin Penelope sowie Nacherzähltes, Geträumtes und Halluziniertes zu einem Protokoll, wie emotionale Gewalt und Manipulationsstrategien einen Menschen durch die Hölle treiben kann.
Doch je mehr Noëlle gesundet, desto länger werden die klassischen narrativen Passagen, desto mehr traut sie wieder ihrer eigenen Wahrnehmung. Am Ende ist aus ihren Notizheften ein Buch entstanden: »Fest«, der Roman, den wir lesen.
Erscheint im Februar