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Feindbilder

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Wie werden Feindbilder visualisiert? In welcher Tradition stehen diese Umsetzungen? Gibt es Konstanten in der Bildauffassung? Bestehendes kann auch umfunktioniert und instrumentalisiert werden, so lässt sich spätestens seit der Antike eine gezielte Zerschlagung von Kunst belegen. Der Antrieb für das barbarische Handeln von Ikonoklasten ist - neben der Demonstration von Macht - politischer Vernichtungswille, religiöser Eifer oder gar ein radikalisierter Modernisierungsgedanke, um Menschen ihre kulturelle Identität zu nehmen und diese neu zu überformen. Deformationen und Spuren der Zerstörung werden oft bewusst stehen gelassen und von Künstlern in ihre Werke überführt. Dabei sind noch andere Perspektiven auf das Thema möglich, denn auch die Bilder, die der "Feind" schafft, werden zu Feindbildern. So entsteht eine komplexe Auseinandersetzung mit der Heroisierung und der Demontage von politischen oder historischen Mythen, aber auch der Instrumentalisierung und Umformung von Kunstwerken - ganz unterschiedliche Aspekte, denen die Beiträge in diesem Buch auf den Grund gehen. Die Beiträge: Sandra Abend : Muammar al-Gaddafi. Zerrbilder eines Diktators und die Zerschlagung eines Porträts Hans-Ulrich Cain: Der Sterbende Gallier im Kapitol - heroischer Elitekrieger oder rabiater Barbar? Michael Ebert: Dragon-Lady, Hanoi-Jane und andere Feindbilder des Vietnamkrieges Gian Marco Hölk : Kehinde Wileys Judith und Holofernes im Kontext von Täter- und Opferschaft Klaus Honnef: Kunst - Anti-Kunst. Wie die Kunst sich selbst zum Feind wurde und die Folgen Hans Körner: Das ästhetische Endgericht. Bernard Prosper Debias "Klassiker und Romantiker" Reinhold Mißelbeck: "Mein Feind" - 14 überlebensgroße Fotoskulpturen von Bettina Flitner Sandra del Pilar: Feindbild Bild. Ein Essay. Norbert Reichel: Realitätsgewinn. Über Wahrnehmung und Wahrnehmbarkeit unserer Feind-Bilder Wolfgang Ullrich: Feindbild werden. Neo Rauch und "Der Anbräuner" (2019) Manja Wilkens : Maler an der Front. Deutsche Kriegsbilder und deutsche Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg
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Preis

40,50 CHF