Feindbild Islam als Sackgasse
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»Plädoyer für einen Kurswechsel«? Hier wird gefordert, eine heilige Kuh der Rechten zu schlachten. Denn dass der Islam als außereuropäisches Feindbild gegen »westliche Werte« zu verteidigen sei, ist noch einer der wenigen Standpunkte, auf die sich Rechte von bürgerlich bis radikal fast ausnahmslos einigen können.
Frederic Höfer hat sein bisheriges Leben im tiefsten Westen, im ethnischen, religiösen und sozialen Potpourri des Ruhrgebietes zugebracht. Seine Erfahrung des alltäglichen Lebens einer fragmentierten Bevölkerung legte ¿ zusammen mit gründlicher Theoriearbeit ¿ den Grundstein für das vorliegende Buch mit der aufrüttelnden Grundthese: Millionen Muslime und ihre Religion sind in jedem realistischen politischen Szenario ein manifester Teil deutscher (und europäischer) Realität und werden es auch bleiben.
Von Konservativen verschämt beschwiegen oder unter Verweis auf Träumereien von einer restlosen »Reconquista« weggewischt, stehen uns die vollendeten Tatsachen nach Jahrzehnten der Bequemlichkeit und des Profitstrebens doch klar vor Augen. Und Höfer reißt die Scheuklappen herunter: Gegen die Rat- und Perspektivlosigkeit inner- wie außerparlamentarischer Opposition präsentiert er Vorschläge für Umdenken und konkretes Handeln, um alle »traditionalen« Elemente der Gesellschaft gegen das völlige Verschwinden Deutschlands und der Deutschen in Stellung zu bringen.
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