Fast Leben
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Manches lässt sich nie erklären, und wir bleiben staunend und rätselnd zurück, so wie bei dieser Geschichte. Der Roman handelt von Robert Windhorst, einem jungen Mann, der in Hongkong unter traumatischen Bedingungen aufwächst. Sein Vater ist ein alkoholkranker Schläger, der nur Gewalt als Mittel der Erziehung kennt, weil auch er im Dritten Reich nur Gewalt durch seinen Vater kennengelernt hat. Robert, der diesem Strudel nicht entkommen kann, entwickelt im Laufe der Zeit eine starke soziale Phobie. Mit zunehmendem Alter verstärkt sich diese und nimmt soziopathische Züge an. Er trinkt immer mehr, gerät in einen verhängnisvollen Sog aus Drogen, Sex und Gewalt. Windhorst will dem entkommen und findet zu einem Mittel, um der Gegenwart zu entfliehen: zu einer ganz eigenen Art des Dinge-Hinweg-Träumens. Er konstruiert Ersatzwelten, zu denen er Zuflucht nimmt und die ihm ein Nest geben, in einer Welt, die er als komplett lebensfeindlich empfindet und die es auch ist. Als Robert eines Tages von einer Reise zurückkehrt, findet er seinen Vater im Krankenhaus vor. Er wird ihn nie wiedersehen, so wie andere Menschen, deren Wege er kreuzt.
Der Leser wird in ein unheimliches Leben entführt. Robert gerät in immer zweifelhaftere Kreise. Zudem verstärkt sich sein altes Kindheitsproblem, keinen Kontakt zu finden.
Dies alles schildert der Autor vor dem großen Panorama Berlins und seiner Hauptstadtwerdung nach dem Mauerfall.
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