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Fassbinders Frauenbilder in ¿Lola¿ und ¿Die Ehe der Maria Braun¿

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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2, 3, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ja, das möchte ich gern. Mein Problem ist nur, dass sie mich nicht richtig mitmachen lassen."1 So äußert sich die Figur Lola in dem gleichnamigen Film von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1981 und scheint für den Zuschauer nicht nur auf die im Film gestellte Frage geantwortet zu haben, sondern vielmehr die Lage der Frauen im Nachkriegsdeutschland zugespitzt und mit einem satirischen und leicht verzweifelten Unterton zu beschreiben. Neben Lola gab es auch zwei Jahre zuvor in Fassbinders Film "Die Ehe der Maria Braun" eine weibliche Protagonistin, welche stets ihren Weg ging, zur Erreichung ihrer Ziele alles tat und dabei nie die Marionette eines Mannes wurde. Zwei Filme, zwei Frauenbilder - welches entsprach am ehesten der Wirklichkeit der Nachkriegsjahre, in welchen beide Filme spielen? Zum Ende des zweiten Weltkriegs wurden immer mehr deutsche Männer einberufen und hinterließen neben ihren Familien oftmals auch ihre Arbeitsplätze, welche gerade in der Rüstungsindustrie schnellstmöglich wieder besetzt werden mussten. So musste die nationalsozialistische Regierung von ihrem über Jahre propagiertem Bild der Frau als Hausfrau und Mutter zumindest teilweise abweichen und versuchen, die Frauen für die Erwerbstätigkeit zu gewinnen.2 Nach dem zweiten Weltkrieg waren viele der an die Front geschickten Männer tot oder in Kriegsgefangenschaft und die (Ehe-)Frauen mussten allein für ihren Lebensunterhalt sorgen und oftmals parallel ihre Kinder erziehen und versorgen. Um die Eingangs formulierte Frage zu klären, werden die beiden Fassbinder-Filme im folgenden daraufhin untersucht, ob sich das jeweils dargestellte Frauenbild, sowohl im Hinblick auf die Protagonistin als auch im Blick auf die Frauen in den Nebenrollen im Vergleich mit zeitgenössischen Quellen aus den Nachkriegsjahren als real
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