Faradays Kerze - ein Lehrstück
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Philipps-Universität Marburg (Erziehungswissenschaften ), Veranstaltung: Lehrkunstwerkstatt. Didaktik in Exempeln, Sprache: Deutsch, Abstract: Es wäre ein großer Fehler, wenn man als Lehrer/in im naturwissenschaftlichen Anfängerunterricht der Unterstufe oder im Chemieunterricht der Mittelstufe ausschließlich Wert auf das Aneignen von Wissen legt, denn für die Schülerinnen und Schüler geht es um viel mehr. Sie gehen erwartungsvoll auf ein neues Fach zu und wollen von Beginn an all das erleben, entdecken und eigenständig erforschen, was die Chemie alles leisten kann. Da eine der ältesten Kulturleistungen, das Feuer, jeden Menschen begeistert und auf Grund seiner vielen attraktiven und unterhaltenden chemischen Vorgänge Interesse wecken kann, ist es eine sehr gute Möglichkeit im Unterricht mit Verbrennungserscheinungen zu starten. Michael Faraday vertrat ebenfalls diesen Standpunkt. Als einer der berühmtesten naturwissenschaftlichen Forscher und Vortragsredner aller Zeiten führte er Jugendliche mittels einer brennenden Kerze in dieses Thema ein. Sein genialer Griff ist als Mitschrift einer Experimentalvorlesung erhalten geblieben, und diese gilt als der Ausgangspunkt.Entsprechend den heutigen schulischen Anforderungen, 150 Jahre nach Faraday, wurde seine Vorlage sorgfältig nach modernsten methodisch-didaktischen Erkenntnissen umgestaltet. (vgl. Wildhirt, 2008, S. 230ff.) Im folgenden Kapitel wird das Lehrstück "Faradays Kerze" in seinen Grundzügen vorgestellt, das Abschnitt unterteilt sich entsprechend des Aufbaus des Lehrstückes in vier Unterkapitel, das erste Unterkapitel, als Ouvertüre bezeichnet, handelt von der ersten Begegnung der Schülerinnen und Schüler mit der Kerze. Im 1. Akt wird die Frage beantwortet, was überhaupt an der Kerze brennt. Im anschließenden Unterkapitel beschäftigt sich die Klasse genauer mit dm Phänomen der Flamme und ihren Verbrennungserscheinungen. Der letzte Akt rundet das Lehrstück ab, indem es den erforschten Kerzenkreislauf zusammenfasst. Im dritten Kapitel wird die Methodentrias eingeführt und das vorgestellt Lehrstück in Bezug auf seine exemplarischen, genetischen und sokratischen Aspekte analysiert. Das letzte Kapitel bildet einen abschließenden Kommentar.
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