Familie und belastete Generationenbeziehungen
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Familiäre Beziehungen sind doppelgesichtig: Es sind Liebes- und Machtbeziehungen, Beziehungen ohne Berechnung und doch wird aufgerechnet, persönliche Beziehungen, die einer starken Moralisierung unterliegen. Wie äußert sich der „Eigensinn des Familialen“, wenn die Generationenbeziehungen in einer Krise unter Druck geraten: Wenn erwachsene Söhne und Töchter (wieder) bei den Eltern leben und von ihnen unterstützt werden müssen, weil sie erwerbslos sind und nicht in der Lage, auf eigenen Beinen zu stehen. Oder wenn Eltern pflegebedürftig werden und die Kinder, die ihr eigenes Leben haben, mit der Aufgabe konfrontiert sind, sich um sie zu kümmern. Wie erleben die betroffenen Eltern und Kinder die Situation, wie gehen sie damit um und welche Probleme und Konflikte sind damit verbunden. Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Buches, das sich auch als ein Beitrag zur Erforschung familialer Beziehungen versteht, ein Thema, das in den letzten Jahren etwas aus dem Blickfeld der Soziologie geraten ist. Der Inhalt• Grundlagen: Lebenslauf als Laufbahn im sozialen Raum und als Statusbiographie• Familie als soziales Feld und als Kategorie der Wahrnehmung und der Praxis• Empirische Analyse: Anlage der Befragung und methodisches Vorgehen• Konfiguration „Erwerbslose Kinder, die bei den Eltern leben“• Konfiguration „Kinder, die sich um alte und kranke Eltern kümmern“• Die Konfigurationen belasteter Generationenbeziehungen im Vergleich Die ZielgruppenDozierende und Studierende der Soziologie und Ethnologie, Sozialwissenschaftler/-innen in verschiedenen Tätigkeitsfeldern sowie Angehörige sozialer und pflegerischer Berufe. Der AutorDr. Dieter Karrer ist Soziologe und Autor verschiedener empirischer Untersuchungen, die bei Springer VS erschienen sind. Die vorliegende Studie ist am Ethnologischen Seminar der Universität Luzern entstanden.
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