Fachdidaktische Arbeit: Romantik
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 2.5, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Dachdidaktik Deutsch: Umgang mit Texten, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Suche nach einem geeigneten Thema für eine didaktische Arbeit erscheint auf den ersten Blick sehr einfach, hat man doch die freie Wahl, sich ein beliebiges Thema zu suchen, solange es sich für den Deutschunterricht eignet. Eine Beschäftigung mit der Romantik kam mir bereits nach kurzer Überlegung, denn schon in meiner Schulzeit hat mich diese Epoche fasziniert, mit ausgelöst durch die große Begeisterung meines Deutschlehrers. Klar war mit dieser Wahl auch die Konzentration auf die Oberstufe. Doch als es dann an die nähere Themenauswahl ging, wurde es schon schwieriger. Auf welchen Teil sollte ich mein Hauptaugenmerk legen, schließlich sollen zentrale Aspekte in einem überschaubaren Rahmen angesprochen werden und keine 20-seitige Semesterarbeit entstehen. Das Thema Romantik umfasst so viele Aspekte, es ist keine auf die Literatur beschränkte Epoche, viele romantische Autoren befassten sich ebenso mit Musik, Malerei, Philosophie etc. "Romantik ist nicht nur eine ... Epoche, sondern darüber hinaus auch Lebensgefühl, ein Lebensgefühl des Ungenügens an der als zu eng und reglementiert empfundenen Realität, die es in der Kunst zu sprengen gilt." Dieses Lebensgefühl drückt sich in den verschiedenen immer wiederkehrenden romantischen Motiven aus, wie z.B. der Sehnsucht nach dem goldenen Zeitalter und der Suche nach der blauen Blume, der Verklärung des Mittelalters und dem Geheimnisvolle der Nacht, der Sehnsucht nach der Natur als Antwort auf die Technisierung der Welt, dem Motiv des Wanderns, sowie der Bedeutung von Träumen und Märchen etc.
Dieses Auflehnen der Romantiker gegen das vernunftorientierte, rein rationale Denken der Aufklärung und die Hervorhebung der Subjektivität und des Gegensätzlichen, kann dazu genutzt werden, eine Beziehung zwischen der Lebenswelt der Schüler und dem in der Literatur ausgedrückten Lebensgefühl zu vermitteln. Die Schüler, die in einer Phase der Auflehnung gegen Eltern, Staat und vorgegebene Regeln stecken, vieles anzweifeln und dabei sind, ihre eigenen Werte und Normen zu finden, die sich auf der Suche nach dem wahren Sinn des Lebens befinden und nach neuen Wegen suchen, können für die Empfindungen der Romantiker besonders sensibilisiert werden und für ihre eigenen Lebenssituation profitieren. Trotz der sprachlichen und zeitlichen Distanz verbindet sie das Gefühl, mitten in einem Aufbruch zu stecken, denn die Schüler befinden sich gerade in einer Umbruchssituation zwischen Jugend- und Erwachsenenwelt. [...]
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