Facebook-Kommentare als neue Kommunikationsform. Gehören Facebook Kommentare der konzeptionellen Mündlichkeit oder Schriftlichkeit an?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1, 3, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Mediatisierung des Alltags und die schnelle Verbreitung computer-basierter Medien haben sich in den letzten Jahrzehnten die Kommunikationsformen in unserem Alltag stark verändert. Ein Beispiel: Nach dem Aufstehen werden die Emails "gecheckt", im Bus zur Arbeit schaut man mal, was in Facebook los ist. Zwischendurch wird "gesimst" oder "gechattet" und abends teilt man seinen Freunden auf Facebook mit, wie der Tag war oder kommentiert den Tag von jemand anderem.
Durch diese ständige Erreichbarkeit, fühlen sich die Menschen dazu verleitet, schnell zu reagieren, sodass die eigentlich schriftlich verfassten Texte einer mündlichen Kommunikation ähneln und zu der Annahme führen, "gesprochene Sprache [sei] somit nicht mehr das einzige Mittel zur nahezu synchronen, dialogischen Interaktion". Im Zentrum dieser Diskussion stößt man auf die Begriffe der "Mündlichkeit" und "Schriftlichkeit". Mittlerweile existieren sprachwissenschaftliche Studien, die die Besonderheiten von Chat- oder Newsgroup-Kommunikation in Bezug zur Mündlichkeit und Schriftlichkeit darlegen.
Facebook-Beiträge und ihre Kommentare wurden bisher unter diesen Gesichtspunkten eher vernachlässigt. Darum erscheint es interessant sich in dieser wissenschaftlichen Arbeit mit den Mündlichkeits- bzw. Schriftlichkeitsaspekten dieser innovativen Kommunikationsform zu beschäftigen. Es ist an der Zeit Stellung zu beziehen, zu der Fragestellung: "Gehören Facebook Kommentare der konzeptionellen Mündlichkeit oder Schriftlichkeit an?" Darüber hinaus soll versucht werden, diese Variante der modernen Kommunikation mit Instant Messaging (im Folgenden: IM), einer speziellen Form des Chats, und Newsgroup zu vergleichen, da es diesbezüglich in der Wissenschaft eine Zuteilung zur Mündlichkeit und Schriftlichkeit gibt.
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