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In akademischen Kontexten zirkulieren heute multiple Vorstellungen von geistiger Exzellenz und Begabtenförderungswürdigkeit, von Brillanz, Innovation und Herausragendem, die sich in der Rede von , Eliteuniversitäten', , Exzellenzinitiativen' sowie , Zukunftskonzepten' und , Spitzen- und Höhenkammforschung' spiegeln. Schon im Geniekult der europäischen Moderne avancierte das , Genie' zu einer heftig umstrittenen Wissensfigur, die vielfältige symbolische, quasi-religiöse, epistemologische und wissenschaftspolitische Funktionen übernahm.
Die Beitragenden von Exzellenz, Brillanz, Genie diskutieren jenes , Genieproblem' zum einen entlang Fragen der Geniebiografik und , genialen Manie', der Geschichte von Begabtenpsychologie, Persönlichkeits- und Talentforschung und Züchtungsfantasien, der Forschungsuniversitäten im Verbund mit nationalökonomischen Interessen, der Geniereligiösität und Doppelgängergestalt sowie weiblicher Genialität. Erkundet wird zum anderen der Bezug zur zeitgenössischen Spannung zwischen herausragenden Einzelforscher*innen und Wissenschaftskollektiven.
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