Expositionstherapie bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Wie MDMA das Toleranzfenster erweitert
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: 1.0, Universität Konstanz (Klinische Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung stehen sowohl psychotherapeutische Methoden wie auch Psychopharmaka zur Verfügung, wobei festzustellen ist, dass in den vergangenen Jahren keine neuen Arzneien im Bereich der Pharmakotherapie zugelassen wurden. Ziel dieser Arbeit ist es, die unterschiedlichen Enhancer darzustellen und die Besonderheit MDMA-augmentierter Therapie hervorzuheben, welche von der Food-and-Drug-Agency 2018 als Breakthrough-Therapie lanciert und aktuell in Phase-3-Trials weltweit klinisch getestet wird (ClinGovTrials). Die vorliegende Literaturarbeit führt im ersten Teil in die Grundlagen der Posttraumatischen Belastungsstörung ein, in deren Klassifikation, Epidemiologie, neurobiologische- und psychologische Grundlagen und Erklärungsmodelle. Teil Zwei fasst evidenzbasierte psychotherapeutische, wie pharmakologische Therapiemethoden zusammen und leitet zu neuen Methoden der kurzzeitigen pharmakologischen Augmentation der Expositionstherapie über, wie sie von deKleine et al. (2013) verglichen wurden.Dem Entaktogen MDMA (3, 4-Methylendioxy-N-Methylamphetamin) scheint im Vergleich zu Hydrocortisol, Cycloserin und Propranolol eine besondere Stellung als wirksame und innovative Augmentationsstrategie zuzukommen. Es wird als Aussicht auf weiterführende Forschung postuliert, dass MDMA-augmentierte Therapie das Fenster der Toleranz für die Exposition erweitert und darin ein sicheres Verkörpertsein, Safe-Embodiment, generiert. Diese Faktoren könnten MDMA als Enhancer besonders geeignet machen die Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung wirksam zu verstärken, und damit die immensen persönlichen, wie gesellschaftlichen Folgen effektiv zu reduzieren.
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