Exit-Strategien von Venture Capital-Gesellschaften
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1.5, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Exit-Problematik von Venture Capital-
Gesellschaften. Ende der 90er Jahre erlebte der Venture Capital-Markt seinen bisher stärksten
Aufschwung. Angetrieben von der Aufbruchstimmung durch den Übergang ins Informationszeitalter
und den damit verbundenen hohen Renditeaussichten nahm das Investitionsvolumen
deutlich zu. Dank dieser Beteiligungsgelder sind mittlerweile gereifte Unternehmen entstanden,
die in absehbarer Zukunft wieder veräußert werden müssen. Mit dem Zusammenbruch
der Neuen Märkte ist allerdings die beliebte und erfahrungsgemäß sehr lukrative Desinvestition
über die Börse eingeschränkt. Die bekannten Exit-Alternativen können die entstandene
Lücke bisher nur ungenügend schließen.
Ziel der Arbeit ist es weitere Exit-Strategien aufzuzeigen und zu bewerten sowie die
wesentlichen Einflussfaktoren zu identifizieren, die den Zeitpunkt und die Form des
Beteiligungsausstieges beeinflussen. Die Untersuchung dieser Sachverhalte basiert auf der
Analyse theoretischer und empirischer Sekundärquellen. Um die praktische Relevanz der
gewonnen Ergebnisse zu unterlegen, werden ferner sechs Experteninterviews durchgeführt.
Die Desinvestition aus einem Portfoliounternehmen, als letzte und zugleich wichtigste
Wertschöpfungsstufe, verursacht aufgrund konträrer Zielstellungen einen Konflikt zwischen
den Akteuren. Das Verhalten und die Fähigkeiten der Interessenparteien beeinträchtigen nicht
nur die vorherige kontinuierliche Unternehmensentwicklung, sondern auch das wirtschaftliche
Ergebnis des abschließenden Beteiligungsausstieges.
Neben diesem internen Zielkonflikt werden auch möglich Einflüsse durch weitere Stakeholder
der Desinvestition sowie Umfeldfaktoren betrachtet. Auf Basis vorliegender Sekundärquellen
und sachlogischer Überlegungen wird ein theoretischer Rahmen zur empirischen
Messung der Einflussfaktoren von Strategie- und Zeitpunktwahl des Exit erarbeitet. Insgesamt
werden achtzehn potentielle Variablen identifiziert und zu vier Blöcken gruppiert.
Abschließend wird ein Vorschlag für die weitere empirische Vorgehensweise angeregt.
Die Analyse acht alternativer Desinvestitionsstrategien zeigt, dass die Exit-Problematik nicht
allein mit einem Wechsel der Transaktions-Methode gelöst werden kann. Dabei mangelt es
weniger an der Vielfalt der Varianten, sondern an deren Anwendbarkeit in der Praxis.
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