Evolutionsbiologische Konzepte in der Psychiatrie
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Der Band behandelt die Entstehungsbedingungen psychischer Erkrankungen aus evolutionsbiologischer Sicht. Für das Verständnis psychischer Krankheiten ist nicht nur das Wissen über die individuelle ontogenetische Entwicklung unverzichtbar, sondern es ist ebenso entscheidend, Erleben und Verhalten in einen überindividuellen, stammesgeschichtlichen Kontext zu stellen. Im Laufe der Menschwerdung sind spezifische psychologische Präferenzen und Mechanismen entstanden, die ursprünglich an bestimmte Umweltgegebenheiten angepasst waren. Die Komplexität unseres Gehirns und die Veränderung unserer natürlichen Umwelt bergen aber auch gewisse Risiken für Fehlfunktionen, die sich beispielsweise in psychischen Störungen zeigen können. Neben einführenden Beiträgen zur Thematik werden exemplarisch depressive Störungen und Suchterkrankungen aus ethologischer Perspektive dargestellt.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen