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Europa nach der Revolution

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Die Revolution von 1848/49 brachte Europa in Bewegung. Während politische Kräfte über eine Zukunft stritten, in deren Mittelpunkt ein starker Nationalstaat stehen sollte, entstand etwa zeitgleich eine neue europäische Infrastruktur: Eisenbahnen beförderten Menschen und Güter, Telegrafennetze übermittelten Nachrichten, ohne an nationalen Grenzen halt zu machen. Die Zeit seit 1850 erwies sich als eine Epoche der intensiven internationalen Vernetzung. Mit dem Einsetzen der Hochindustrialisierung veränderte sich der Alltag vieler Menschen. Vor dem Hintergrund wachsender Städte und immer zahlreicher Fabriken zeigten sich die Zeitgenossen überzeugt, in einer neuen Epoche zu leben. Aber beherrschte der Mensch den technischen Fortschritt? Bereits damals entstand der Begriff des "Anthropozäns." Die Dynamik, die Außenhandel und andere Formen der wirtschaftlichen Verflechtung mit anderen Regionen der Welt einzunehmen begannen, verstärkten die Vorstellung einer neuen Zeit. Europa beanspruchte für sich die Führungsrolle in einer zunehmend globalisierten und durch Migration geprägten Welt. Unter dem Schlagwort "Zivilisation", forcierten europäische Staaten wirtschaftliche Ausbeutung, die neue Ungleichheiten schufen.
Noch nicht erschienen. Termin unbekannt

Preis

34,50 CHF