Ethnie in Äthiopien
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 46. Kapitel: Nuer, Oromo, Liste der Völker in Äthiopien, Somali, Afar, Argobba, Surma, Tigray, Gumuz, Rer Bare, Hadiyya, Majangir, Bedscha, Saho, Anuak, Isaaq, Issa, Berta, Amharen, Azabo, Nyangatom, Mursi, Kemant, Irob, Hamar, Dassanetch, Kwegu, Wolaytta, Sidama, Kwama, Bench, Silt'e, Burji, Kara, Niloten, Bayso, Hawiye, Dubamo, Gurage, Arbore, Konso, Darod, Tsamay, Kunama, Agau, Gabbra, Dir, Aderi, Dorze, Aari, Kaffa, Adali, Shinasha. Auszug: Die Nuer (auch bekannt als Nei Ti Naath) sind ein nilotisches Volk, das in Südsudan und im Westen Äthiopiens lebt. Sie bewohnen die Feuchtgebiete am Weißen Nil und zweier seiner wichtigsten Nebenflüsse. Durch die Feldforschung des Ethnologen Edward E. Evans-Pritchard erlangten sie einen großen Bekanntheitsgrad. Die Nuer unterteilen sich in verschiedenen Gruppen. Die wichtigsten sind: Garjok, Garjak, Jekiang (Nasser District), Lau (Abwong district), Gaweir (Fanjak District), Lak und Thiang (Zeraf Island, Fanjak District), Western Nuer (Yivrol District). In Sudan leben 740.000 Nuer (1982) und in Äthiopien 64.907 Nuer (Volkszählung 1998), hier vor allem in der Gambela-Region. Die Nuer sind akephal organisiert und traditionell Rinderzüchter. Die Rinder spielen eine wichtige Rolle in allen Bereichen ihres Lebens, von der Wirtschaft bis zur Religion. Im ersten Jahrtausend n.Chr. ließ sich das Volk in der Region Bahr al Ghazal nieder, wo günstige Bedingungen für die Entwicklung ihrer Landwirtschaft herrschten. Im Laufe der Zeit entwickelten die Niloten ein Hirtesystem, kombiniert mit Landwirtschaft. Die Art und Weise wie sie ein Hirtenvolk geworden sind, ist nicht bekannt. Ihre Auswanderung ab dem 15. Jahrhundert führte zur Aufsplitterung des Volkes in mehrere Gruppen, die sich unabhängig und ohne zentralisierte Institutionen in verschiedenen Regionen am Nil niederließen: die Dinka, die Nuer, die Schilluk und die Luo waren geboren. Im 18. Jahrhundert wanderten die Nuer gegen Osten. 1821 wurden Handelsstraßen eröffnet, die den Norden mit dem Süden verbanden. Sie brachten aber auch Krankheiten und Sklaverei, so dass die Bevölkerungszahl im Süden des Sudans drastisch abnahm. Im 19. Jahrhundert gab es einen gewaltigen Konflikt zwischen Nord- und Südsudan, unter anderem wegen des ägyptischen Überfalls im Norden des Landes (1821). Im 20. Jahrhundert eroberten die Briten, trotz einiger Widerstände, erfolgreich das Land (1900). Die britische Autorität setzte sich schließlich durch
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