Ethik in der Sozialen Arbeit. Das Handlungsfeld der geschlechterbewussten Sozialen Arbeit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1, 3, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main, Veranstaltung: Aufbaumodul 7, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziale Arbeit bedarf der ethischen Reflexion, weil der Alltag von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern häufig moralisch herausfordernde Situationen bereithält, die ein Abwägen von Werten nötig machen. Eine der Schwierigkeiten im Berufsalltag von Sozialarbeiterinnen ist, dass sie gleichzeitig die Rolle der Helferin und der Überwacherin innehaben und ihre Loyalität oft inmitten antagonistischer Interessen liegt. Gleichzeitig baut Soziale Arbeit auf verbindlichen Grundsätzen auf, die ihrerseits einer ethischen Betrachtung und Kritik bedürfen.Sozialarbeiter müssen die Interessen der Klientel schützen und ihre unter Umständen anderen Einstellungen bezüglich Politik, Religion usw. anerkennen, ohne die eigene Position aufzugeben. Das Wahren der Klientelinteressen steht dabei oft im Widerspruch zu den gesellschaftlichen Anforderungen von Effizienz und Nutzen, ist aber unerlässlich um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Professionellen und Klienten zu ermöglichen.In dieser Arbeit geht es zunächst um einen historischen Überblick der Ethik in der Sozialen Arbeit, um Ethik als Wissenschaft, den ethischen Prinzipien. Danach folgt die Übertragung des Themas auf die geschlechterbewusste Soziale Arbeit. nach einer Ausführung über die Veränderungen der Geschlechterverhältnisse in den letzten 40 Jahren und deren Auswirkungen auf Frauen und Männer, gebe ich einen Überblick über die Handlungsansätze und Methoden sowie die Ziele der geschlechtergerechten Sozialen Arbeit.Hierbei stellen sich mir folgende Fragen: Wird in Zeiten der theoretisch erlangten Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch eine Frauenquote benötigt? Bedeutet Gender Mainstreaming nicht, dass nun die Frauen bevorzugt und die Männer benachteiligt werden? Ist es vertretbar reine Mädchenprojekte anzubieten und Jungen, zumindest in diesem Bezug, auszuschließen? Wir damit nicht gegen das ethische Prinzip der sozialen Gerechtigkeit verstoßen? Ist eine einseitige Bevorteilung legitim, wenn sich den bis dato unterpriviligierten Frauen und Mädchen durch diese überhaupt erst die Chance ergibt, in den Bereichen des öffentlichen Lebens durch Teilhabe und Mitbestimmung ihren Platz einzunehmen?
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