"Es ist ein eigentümlicher Apparat" - Schuld und Strafe im Rechtssystem "der Strafkolonie" Franz Kafkas
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2.0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Traumkraut. Wahrnehmungsänderungen in der literarischen Moderne, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der ungewöhnlichen Verwendung der Thematik von Schuld und Strafe in Franz Kafkas Erzählung "In der Strafkolonie".
Die positive Konnotation von Begriffen wie Gesetz, Vernunft, Gerechtigkeit und Menschlichkeit wandeln in einigen von Franz Kafkas Werken - u.a. auch in Texten wie "Der Prozess" oder "Das Urteil" - ihre Bedeutung, so dass sie gleichsam für Gewalt, Strafe, Schuld, Tod und Grausamkeit stehen. Genau dies trifft auf sein Werk "In der Strafkolonie" zu. Hier zeigt sich eine absolute Macht, die das unumschränkte Recht beansprucht, Todesurteile zu verhängen und zu vollstrecken.
Es soll untersucht werden, wie sich "[i]n der Strafkolonie" der Begriff von Schuld und Strafe darlegt, was er in diesem abgeschlossenen Rechts-System bedeutet und wie sich letztlich durch das Zusammenspiel der Personen der Prozess der Exekution entwickelt. In diesem Sinne wird nach der allgemeinen Bestimmung von Schuld und Strafmaß der Schwerpunkt auf die beiden Protagonisten gelegt - den Offizier und den Forschungsreisenden.
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